Mitglieder der Jungen Union (JU) Frankenberg besuchten den Bürgermeister, um mit ihm über aktuelle politische Themen zu sprechen. Rüdiger Heß berichtete unter anderem über die Flüchtlingssituation innerhalb der Stadt.

Zur Zeit sind rund 280 Asylbewerber in der Stadt untergebracht, Verteilungsquoten würden die Stadt bis Ende des Quartals dazu verpflichten, weiteren 600 Menschen eine Unterkunft bereitzustellen.

Heß betonte, dass er es ablehne die Flüchtlinge in Massenunterkünften in Hallen, so wie das in anderen Städten der Fall sei, unterzubringen. Bei dem Gespräch wurde deutlich, dass Frankenberg auch vom Landkreis, der für die Verteilung und Unterbringung der Asylbewerber zuständig ist, wenig Unterstützung erhält.

Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war das Bahnhofsgebäude. Die Junge Union Frankenberg freut sich hier, dass Bürgermeister Heß ein nachhaltiges Nutzungskonzept plant, damit der Bahnhof mit Leben erfüllt wird. Gerade die ärztliche Versorgung im ländlichen Raum liegt auch den Jungpolitikern am Herzen. Ebenso unterstützen sie das Pilotprojekt der „Schmerzfreien Stadt" Frankenberg.

Neben weiteren aktuellen Themen haben die Nachwuchspolitiker ihre Forderung nach kostenfreiem W-LAN vorgetragen. Der Vorsitzende der JU Frankenberg, Jannik Schwebel-Schmitt, zeigte sich über das konstruktive Gespräch erfreut: „Die Junge Union trägt ihre Ideen an die entscheidenden Stellen und setzt sich intensiv für die Forderung nach kostenfreiem W-LAN ein". Rüdiger Heß hat in dem Gespräch mit den Nachwuchspolitikern W-LAN für Frankenberg begrüßt, „es müsse allerdings klar sein, dass für die Stadt keine Kosten entstünden", so der Bürgermeister. In diesem Punkt besteht zwischen ihm und der JU Einigkeit, denn die finanzielle Situation der Kommune dürfe aus Gründen der Generationengerechtigkeit nicht aus dem Blick verloren werden. „Man muss sich jetzt die Umsetzung von freiem W-LAN in anderen Städten anschauen und einige Dinge prüfen. Wir sind guter Dinge, dass wir hier mittelfristig eine gute Lösung für unsere Stadt finden werden", so Schwebel-Schmitt abschließend.