Frankenberg. Am Montag besuchte die Junge Union (JU) Frankenberg das Jugendhaus in der Hainstraße, um sich dort von der Leiterin Frau Heike Höhl die aktuelle Situation der Jugendbetreuung in Frankenberg erläutern zu lassen.

Der neue Standort des Jugendhauses befindet sich seit 2005 in der Hainstraße. Die Mitarbeiter und Jugendlichen sind mit dem neuen Standort sehr zufrieden, da er eine ausgezeichnete Lage hat und deutlich mehr Platz bietet. 

Das Gebäude verfügt über einen Keller und drei Etagen, die ausreichend Raum für die Jugendlichen und die Verwaltung bieten. Der Bürgermeister (Christian Engelhardt) hat alles richtig gemacht mit der Auswahl des neuen Standorts, so Heike Höhl, Leiterin des Jugendhauses.

Bei dem Gespräch machte sich die Junge Union ein Bild der erstklassigen Jugendbetreuung durch das Jugendhaus. Neben den sportlichen Aktivitäten bietet das Jugendhaus auch Hausaufgabenbetreuung und gemeinsames Kochen an. Das gemeinsame Kochen ist für die Jugendlichen sehr wichtig, weil viele zu Hause keine geregelten Mahlzeiten einnehmen. Das Kochen fördert die Gemeinschaft, die Teamarbeit und gibt wesentliche Informationen zu einer gesunden Ernährung.Die Freizeitangebote für die Jugendlichen ist sehr vielseitig. Sie können unter anderem auch Billard und Kicker Spielen, an einem DJ-Pult selbst Musik machen oder aber auch sich zurückziehen und auf den gemütlichen Sofas einfach nur klönen. Des Weiteren bietet das Jugendhaus den Jugendlichen auch sportliche Aktivitäten, wie zum Beispiel gemeinsames Inlineskaten und Fußballtraining an. Sehr erfolgreich sind auch die weiteren sportlichen Aktionen des Jugendhauses, beispielsweise der Nightball, aber auch die verschiedenen Turniere, die das Jugendhaus anbietet. Im September findet ein Kicker-Turnier statt, ein Tischtennis-Turnier im November und im Dezember ein Billard-Turnier.

Außerdem bietet das Jugendhaus den Jugendlichen auch handwerkliche Arbeiten an. Sie können die Räume nach Ihren Wünschen gestalten und am Umbau tatkräftig mitwirken. Die Materialien hierzu, wie zum Beispiel Holz- oder Textilreste liefert die heimische Wirtschaft. Die Junge Union freut sich, dass die heimische Wirtschaft die Jugendlichen und das Jugendhaus unterstützt; zeigt dieses doch, das die Wirtschaft sich Ihrer sozialen Verantwortung bewusst ist und eine Jugendförderung vor Ort unterstützt, so Tim Winkelmann, Pressesprecher der Jungen Union Frankenberg.Für diejenigen, die sich kein Bild von der Arbeit des Jugendhauses machen können, bietet das Jugendhaus für Schulklassen „Erlebnispädagogik" an. Dieses Angebot wird von den Schulen bisher wenig genutzt. Es wäre wünschenswert, wenn dieses Angebot von den Schulen zukünftig stärker genutzt würde. Im Rahmen des Unterrichts und in Schulprojekten bietet das Jugendhaus verschiedene und interessante Möglichkeiten, sich über Teamfähigkeit, soziale Kompetenz, Integration und Jugendarbeit, zu informieren, so der gemeinsame Tenor vom Thomas Müller und Tim Winkelmann.

Da die Finanzen für das Jugendhaus immer sehr knapp sind, kann man das Jugendhaus für Veranstaltungen mieten hiervon sollte viel stärker Gebrauch gemacht werden. Ein positives Beispiel ist die Arbeitsgemeinschaft SchuleWirtschaft, die dort regelmäßig ihr Jahresgespräch veranstaltet. Die Jugendlichen haben sozusagen aus erster Hand die Möglichkeit, Kontakte zur heimischen Wirtschaft zu knüpfen und Ihre soziale Kompetenz zu fördern, so Thomas Müller. Tim Winkelmann ergänzte noch, dass die Jugendlichen schon einen ersten Eindruck bekommen, wie es im späteren Berufsleben ist: Ohne Netzwerke geht meist gar nichts, so seine Ergänzung.Auf die Frage, ob das Jugendhaus längere Öffnungszeiten braucht, merkte Frau Höhl an, dass die meisten jugendlichen das Jugendhaus schon vor 20 Uhr verlassen, weil im Jugendhaus ein striktes Alkohol- und Rauchverbot herrscht.

Die Junge Union Frankenberg schlägt die Gründung eines Fördervereines vor, der die Jugendarbeit unterstützt und fördert.