Mit großer Verwunderung hat die Junge Union (JU) Frankenberg die jüngsten Äußerungen der Jungen Liberalen zur Haushalts-Situation der Stadt Frankenberg zur Kenntnis genommen.

„Wir sind davon ausgegangen, dass man unter politischen Partnern vernünftig miteinander umgeht", so Thomas Müller, der Vorsitzende der Frankenberger JU. Dass die Jungen Liberalen nun aber diesen Weg verlassen wollen, irritiere schon sehr, sagte Müller.

Dabei ziele die Kritik des FDP-Nachwuchses völlig ins Leere. Denn die Stadt Frankenberg habe eine Eigenkapitalquote von immerhin 43 Prozent aufzuweisen. Ein Unternehmen der Privatwirtschaft werde damit gemeinhin als gesund bewertet. Je nach Unternehmensbranche werde oftmals schon eine Eigenkapitalquote von zehn Prozent als völlig ausreichend betrachtet, erklärte Thomas Müller.

Thomas Müller weiter: „Darüber hinaus hat Bürgermeister Christian Engelhardt schon mehrmals klare Aussagen zur Notwendigkeit der weiteren Konsolidierung der Frankenberger Finanzen gemacht. So auch in seinen jüngsten Stellungnahmen während der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 23. August. Nun von Wählertäuschung zu reden, ist politisch grob fahrlässig, unnötig und schlichtweg falsch.

"Daher solle, so Müller weiter, an dieser Stelle auch eindeutig an die Bemühungen der Jungen Union Frankenberg erinnert werden, die in enger Kooperation mit der örtlichen CDU, eine zukunftsfähige Alternativvariante zum Erhalt des fiftyfifty-Taxis erarbeitet habe. Alleine das Rufen nach hartem Sparen bringe noch keine Erfolge. Man müsse auch in der Lage sein Alternativen aufzuzeigen.

„Die Jungen Liberalen sollten vielleicht einmal bei ihrer Mutterpartei, der FDP, nachfragen, wie man verantwortungsvolle Politik vor Ort gestaltet. Diese tut das nämlich seit langer Zeit sehr erfolgreich auf Stadt- und Kreisebene. Politik auf der Basis boulevardesker Marktschreierei und maßloser Beschimpfung des politischen Partners hingegen, wird von Herrn Westerwelles FDP auf Bundesebene praktiziert. Der FDP-Nachwuchs in Frankenberg sollte sich bald entscheiden, welche Arbeitsweise die seine ist", erklärt Thomas Müller abschließend.