Für den Erhalt des fiftyfifty-Taxis: Vertreter von Jugendclub Röddenau und Junger Union Frankenberg mit den Vorsitzenden Daniel Rampe (dritter von rechts) und Thomas Müller (vierter von links)

Zu einem Gespräch über aktuelle jugendrelevante Themen haben sich in der vergangenen Woche die Junge Union (JU) Frankenberg und der Jugendclub Röddenau getroffen.

Im Mittelpunkt der Runde stand zunächst die Vorstellung Arbeit des Jugendclubs durch dessen Vorsitzenden Daniel Rampe: „Der Jugendclub versteht sich als die zentrale Anlaufstelle für junge Leute aus ganz Röddenau. In der Regel stoßen die Jugendlichen nach ihrer Konfirmanden-Zeit zu uns und können dann an unseren vielfältigen Aktivitäten teilnehmen.“ Nach Angaben Rampes zählen dazu beispielsweise verschiedene Fahrten in Städte oder Freizeitparks sowie die Teilnahme an Festen oder Freizeit-Fussball-Turnieren befreundeter Jugendclubs und Vereine. Der Jugendclub sei allerdings auch regelmäßig selbst Ausrichter solcher Aktivitäten. Der Höhepunkt des Jahres sei immer die große „Der Hirsch rockt“-Party in Röddenau.

Thomas Müller, der Vorsitzende der Jungen Union Frankenberg, lobte die Arbeit des Röddenauer Jugendclubs: „Der Jugendclub Röddenau gibt jungen Leuten die Möglichkeit, sich neben Schule und Ausbildung im Kreise gleichaltriger sinnvoll zu beschäftigen. Damit erfüllt der Jugendclub eine wichtige Aufgabe im sozialen Gefüge Röddenaus und trägt mit seinen über einhundertfünfzig Mitgliedern ganz wesentlich zur Integration junger Leute in die Dorfgemeinschaft bei.“

Wesentlicher Inhalt des Treffens war auch der Austausch über aktuelle politische Themen, die Jugendlichen ganz besonders auf den Nägeln brennen. Dabei kam vor allem die Zukunft des fiftyfifty-Taxis immer wieder zur Sprache.

Die Politik in Waldeck-Frankenberg müsse zur Kenntnis nehmen, erklärt Thomas Müller, dass das fiftyfifty-Taxi ganz wesentlich zur individuellen Mobilität junger Leute im gesamten Frankenberger Land beitrage: „Ohne das fiftyfifty-Taxi werden viele Jugendliche wieder auf den guten Willen der Eltern, unzulängliche Fahrgemeinschaften, teils gefährliche Fußwege oder andere, eher unflexible öffentliche Angebote angewiesen sein. Das darf nicht passieren.“

Jugendclub Röddenau und Junge Union Frankenberg seien sich, so die Vertreter beider Gruppen abschließend, in ihrer Bewertung einig: „Das fiftyfifty-Taxi muss unbedingt auch im Jahr 2011 hinaus erhalten bleiben. Der Landkreis sollte prüfen, ob eine Fortführung des Modells unter geänderten Nutzungsbedingungen, wie sie von der Jungen Union Frankenberg bereits vorgeschlagen wurde (Nutzung nur noch durch Schüler, Studenten, Auszubildende sowie Wehr- und Zivildienstleistende, die allesamt ihren Erstwohnsitz in Waldeck-Frankenberg haben müssen), möglich sein kann. Dazu sollte auch über alternative Finanzierungsmodelle, beispielsweise eine Beteiligung privatwirtschaftlicher Sponsoren, nachgedacht werden.“

Die Junge Union Frankenberg werde, so Thomas Müller abschließend, auch weiterhin den Dialog mit Jugendgruppen im gesamten Frankenberger Land suchen: „Wir sind für alle da und freuen uns über jede Kontaktaufnahme.“