Die Junge Union zusammen mit Siegfried Franke (rechts)

Die Junge Union Frankenberg besuchte in der vergangenen Woche die Wirtschaftsförderung und Regionalmanagement Waldeck-Frankenberg GmbH (WFG) um sich über die Arbeit und Aufgaben der WFG zu informieren.

 

Der Geschäftsführer der WFG, Siegfried Franke, gewährte den Jung-Politikern Einblicke in seine Arbeit als Wirtschaftsförderer des Landkreises Waldeck-Frankenberg.

Ziel der WFG sei, so berichtete Franke, die Wirtschaftskraft im Landkreis Waldeck-Frankenberg zu steigern, die Wirtschafts- und Beschäftigungsstruktur zu verbessern, Arbeitsplätze zu sichern und neue zu schaffen sowie die infrastrukturelle Entwicklung im Landkreis positiv zu beeinflussen.

Erreichen wolle man dies durch umfangreiche Beratungs-, Betreuungs- und Serviceleistungen für die heimische Wirtschaft, erklärte Franke: „Wir sehen die WFG als Bindeglied an der Nahtstelle zwischen Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung. Das Dienstleistungsangebot der WFG umfasst unter anderem die Beratung und Betreuung von Unternehmen, die Förderung und Unterstützung von Existenzgründungen, Nachfolgeberatungen sowie die Koordinierung der Verhandlungen mit Behörden. Aber auch Unterstützung bei der Ansiedlung von Firmen, Beratung und Hilfestellung in Finanzierungsfragen sowie Informationen über die vielfältigen öffentlichen Fördermittel gehören zu unserem Portfolio.“

All diese Aufgaben, so berichtete Franke weiter, würden von der WFG selbstständig durchgeführt und erfolgreich abgeschlossen: „Durch die Bündelung von Know-how und Erfahrungen steigern Gesellschaften wie die WFG ihre Beratungsqualität und leisten dadurch einen wichtigen Beitrag zur positiven Entwicklung eines Wirtschaftsstandortes wie Waldeck-Frankenberg.“

Im Bereich der Berufsorientierung sei die WFG im ständigen Kontakt mit der IHK und der Kreishandwerkerschaft sowie den Arbeitskreisen Schule/Wirtschaft, erklärte Franke: „Schüler sollten möglichst früh auf das Arbeitsleben vorbereitet werden. Vor allem hier im ländlichen Raum Nordhessens wird der Fachkräftemangel aufgrund vielfältiger Probleme, wie zum Beispiel der immer stärker werdenden Landflucht Jugendlicher, enorm auftreten. Dem kann man zumindest durch frühzeitig einsetzende Maßnahmen zur beruflichen Orientierung wirksam entgegenwirken, indem man Schülerinnen und Schülern der Abschluss- und Vorabschlussklassen durch Projekte und Praktika die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten aufzeigt, die sich hier in der Region, bis hin zur Selbstständigkeit, bieten.“

Das sah auch der Vorsitzende der Jungen Union Frankenberg, Thomas Müller, so: „Das gesamte Frankenberger Land ist als Wirtschaftsstandort bereits jetzt gut aufgestellt. Hier finden sich zahlreiche innovative, mittelständische Unternehmen, die absolut zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten. Die derzeit bestehende Struktur der dualen Bildung, bestehend aus Hans-Viessmann-Schule, Lehrbauhof und BFHI, sichert auf hervorragende Weise den Fachkräfte-Nachwuchs für Handwerk, Gewerbe und Industrie. Hinzu kommt, dass die Bildungslandschaft Frankenbergs seit einiger Zeit durch die Außenstelle von StudiumPlus bereichert wird. Auch dies, also die heimatnahe Ausbildung akademischen Fachkräfte-Nachwuchses, macht unsere Region attraktiv.“

Nachholbedarf sahen Franke und Müller jedoch bei der infrastrukturellen Anbindung des Frankenberger Landes: „Der Wirtschaftsstandort Frankenberg, wie auch seine Umgebung, ist auf weitere Fortschritte bei der Planung und Realisierung des Lückenschlusses zwischen Hattenbach und Kreuztal durch eine kreuzungsfreie Bundesfernstraße (B 508n) angewiesen. Aber auch der Bau der lange geplanten Ortsumgehungen entlang der B 252 und die verbesserte Streckenführung der B 253 über die Sackpfeife ist für viele Unternehmen der Region von besonderer Wichtigkeit. Wir wünschen uns sehr, dass die Politik in Wiesbaden und Berlin große Fortschritte bei der Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsprozesse macht und endlich erkennt, welche Bedeutung die Anbindung unserer Region an das bundesweite Fernstraßennetz hat.“

Thomas Müller bedankte sich abschließend bei Siegfried Franke für die erfolgreiche Arbeit der WFG in den vergangenen Jahren: „Die Junge Union wünscht sich sehr, dass die Arbeit der WFG, mit Sitz in Frankenberg, noch lange so erfolgreich fortgeführt werden kann. Der gesamte Landkreis profitiert von einer zielgerichteten und effizienten Wirtschaftsförderung. Die Arbeit der WFG ist ein wichtiger Standortfaktor für das gesamte Frankenberger Land!“