Die Mitglieder der JU gemeinsam mit Dr. Bluttner und Mitarbeitern des Kleiderladens

Ein Bild von der Entwicklung des DRK-Kleiderladens in der Frankenberger Fußgängerzone machte sich die Junge Union (JU) Frankenberg.

Der Kreisvorsitzende des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Dr. Rolf Bluttner, bot den Nachwuchs-Politikern interessante Einblicke in die Arbeit der Einrichtung und berichtete über die Entwicklung des Kleiderladens seit seiner Eröffnung im Jahr 2006: „Der Kleiderladen besteht nun im fünften Jahr und ist zu einer festen Institution in der Fußgängerzone geworden. Die prominente Lage und das gute Einkaufsumfeld sind dabei ein echter Vorteil für den Kleiderladen, denn sie sorgen für viel Laufkundschaft. Diese hohe Kundenfrequenz ist Voraussetzung für ein gutes Funktionieren des Konzepts.“

Der Kleiderladen sei, so Dr. Bluttner weiter, eine Weiterentwicklung der DRK-Kleiderkammer: „Wir konnten die Verhältnisse gegenüber der bewährten Kleiderkammer optimieren. Unser Konzept besteht nun darin, gute Kleidung zu ausgesprochen günstigen Preisen abgeben zu können und dadurch auch denjenigen den Erwerb hochwertiger Kleidung zu ermöglichen, die sonst nur sehr wenig Geld dafür übrig haben. Dies ist insbesondere dank der immer wieder außerordentlich großzügigen Kleiderspenden vieler Menschen aus dem gesamten Frankenberger Land möglich.“

Dr. Bluttner berichtete über den ehrenamtlichen Einsatz der zurzeit 28 Helferinnen, der von der Warenannahme über die Preisauszeichnung bis hin zu Einzelhandelsgerechter Beratung der Kunden reicht: „Der Kleiderladen ist ganz bewusst offen für alle. Es gibt bei uns keine Einschränkungen im Kundenkreis. Natürlich gibt es Stammkunden und der Kleiderladen hat sich auch zu einem Kommunikationstreff entwickelt, wobei im Rahmen des Einkaufs in einer persönlichen Atmosphäre das Gespräch über Alltäglichkeiten sowie die kleinen und großen Probleme des Lebens geführt werden. Letztlich stehen immer die Bedürfnisse des Kunden im Mittelpunkt. Diese sind hier die gleichen wie im gewöhnlichen Textil-Einzelhandel. Der Kleiderladen ist durchaus im Second-Hand-Segment etabliert. Unsere Damen sorgen dabei für die fach- und modegerechte Beratung der Kunden.“

Natürlich erwirtschafte der Kleiderladen auch gewisse Überschüsse im Jahr, erklärte Dr. Bluttner: „Diese Erlöse dienen der Förderung vieler sozialer Projekte und Institutionen. So werden zum Beispiel Mittagessen für Kinder finanzschwächerer Eltern in Kindergärten bezuschusst, Defibrilatoren für Einrichtungen angeschafft, Materialien für die Breitenausbildung in Erster Hilfe finanziert oder bedürftige Familien unterstützt. Aber auch soziale und kulturelle Initiativen wie die Sanierung des historischen Rathauses werden hier gefördert.“

Der Vorsitzende der Jungen Union Frankenberg, Thomas Müller, lobte den Frankenberger DRK-Kreisverband für die positive Entwicklung des Kleiderladens: „Die vielen ehrenamtlichen Helfer des DRK leisten hier wirklich tolle Arbeit. Ohne Sie wäre all das nicht möglich. Die Junge Union begrüßt ausdrücklich die Präsenz des Kleiderladens in der Frankenberger Fußgängerzone.“