In der vergangenen Woche traf sich die Junge Union (JU) Frankenberg mit Bürgermeister Christian Engelhardt zu einem Gespräch über aktuelle politische Themen.
Bürgermeister Christian Engelhardt begrüßte die Nachwuchs-Politiker im Stadthaus und freute sich über die rege Beteiligung: „Es ist auch für mich als Bürgermeister eine gute Sache, mit jungen Leuten über Politik diskutieren zu können. Vor allem der, immer ungefähr zu Jahresbeginn stattfindende, Gedankenaustausch mit der JU Frankenberg, macht mir besonderen Spaß. Immerhin treffen wir uns in diesem Format nun schon im achten Jahr hintereinander.“
Im Mittelpunkt des Gesprächs standen unter anderem aktuelle bundespolitische Themen, vor allem aber die wichtigen, aktuellen Debatten der städtischen Politik, berichtet der Vorsitzende der JU Frankenberg, Thomas Müller: „Themen wie Stadtsanierung oder Schweinemastbetrieb standen natürlich auch hier im Mittelpunkt des Interesses. Der Plan zur Ansiedlung eines Schweinemastbetriebes nahe Rodenbach wurde im Übrigen innerhalb der JU ebenso kontrovers diskutiert wie in der CDU. Besonders interessiert hat uns jedoch die Stadtsanierung sowie die Zukunft des Balzer-Geländes.“
Bürgermeister Christian Engelhardt habe in dem zweistündigen Gespräch seinen klaren Willen zur Beibehaltung des mit allen Interessensgruppen abgestimmten Nutzungskonzepts für das Balzer-Gelände bekundet. Die JU Frankenberg, so Thomas Müller, unterstütze diesen Kurs ganz eindeutig: „Im Zusammenwirken mit dem Umbau der Bahnhofstraße und des Landratsamts-Gartens ist die Ansiedlung einer Einkaufs-Galerie auf dem Balzer-Gelände aus Sicht der JU unerlässlich. Dabei sollte aber auch darauf geachtet werden, als Ausgleich die Attraktivität der Fußgängerzone weiter zu steigern. Dies kann mittelfristig durch eine bessere Anbindung der Altstadt an die Fußgängerzone sowie durch die Schaffung von Verweilmöglichkeiten für Jung und Alt in der Neustädter Straße erreicht werden. Auch die Aufstellung kostenfreier Spielgeräte könnte der Attraktivitätssteigerung dienen.“
Der Unions-Nachwuchs nutzte außerdem die Gelegenheit und stellte Bürgermeister Christian Engelhardt erneut die „Heilbronner Initiative“ zur Kennzeichenliberalisierung vor: „Nach Ansicht der JU Frankenberg besteht die einmalige Chance, Frankenberg überregional mit einem weiteren, echten Wahrzeichen noch besser vermarkten zu können: Nämlich mit seinem ursprünglichen KFZ-Kennzeichen FKB! Wenn sich über 80 Prozent der Bürgerinnen und Bürger Frankenbergs in einer Umfrage für die Rückkehr zu FKB aussprechen, dann ist daraus in jedem Fall ein politischer Handlungsauftrag ableiten.“ meinte der Vorsitzende des Stadtverbandes, Thomas Müller, der bei den Kommunalwahlen am 27. März als Spitzenkandidat der JU auf dem Wahlvorschlag der CDU Frankenberg kandidiert.
Nach einer erfolgreich absolvierten Wahl am 27. März wolle die JU daher laut Thomas Müller einen Antrag in die Stadtverordnetenversammlung einbringen, in dem die Rückkehr zum bewährten Kennzeichen FKB als städtisches Ziel definiert werde um damit die Grundlage für weitere Initiativen zur Wiedereinführung des amtlichen Kennzeichens FKB zu erhalten. Die Stadt Frankenberg würde beauftragt, mit dem Landkreis Waldeck-Frankenberg in Kontakt zu treten um dort die weitere Vorgehensweise abzustimmen.
Bürgermeister Christian Engelhardt dankte den Nachwuchs-Politikern für die konstruktiven Vorschläge: „Ich freue mich bereits darauf, nach der Kommunalwahl mit hoffentlich vielen Stadtverordneten aus Reihen der Jungen Union zusammenarbeiten zu können. Denn die JU ist nicht dafür da, die Politik der CDU jungen Leuten zu vermitteln. Für die JU geht es vielmehr darum, die Interessen junger Leute in die Politik zu tragen. Darauf bin ich freudig gespannt.“