Die Junge Union (JU) Frankenberg lehnt die Abwahl des Ersten Kreisbeigeordneten Peter Niederstrasser ab.
Schon allein aufgrund der horrenden Folgekosten sei das Vorhaben von SPD und Grünen nicht akzeptabel, erklärte der Geschäftsführer der Frankenberger JU, Tim Winkelmann: „Wenn Herrn Niederstrassers Abwahl tatsächlich Folgekosten in Höhe von 350.000 Euro verursachen sollte, dann ist das Rot-Grüne Vorhaben für uns nicht nachvollziehbar. Ein rein politisch motiviertes Abwahl-Vorhaben wie dieses kann doch nicht in diesem Maße zu Lasten des Kreis-Haushaltes führen sollen.“
Darüber hinaus, so Winkelmann, der auch stellvertretender Kreisvorsitzender der JU Waldeck-Frankenberg ist, sei es aus Sicht der JU nicht nachvollziehbar, dass SPD und Grüne auf Kreisebene nun die offene Zusammenarbeit mit der Linken suchen: „Gerade die SPD opfert hier ihre historische und politische Glaubwürdigkeit auf dem Altar opportunistischer Machtpolitik. Die SPD ist auch in Waldeck-Frankenberg die Partei Friedrich Eberts, Kurt Schumachers und Willy Brandts. Nun aber macht sie politische Kräfte wie die Linke hoffähig, die vom Verfassungsschutz des Landes Hessen beobachtet werden. Das verstehe wer will. Für die Junge Union Frankenberg ist jedenfalls klar, dass es keine Zusammenarbeit mit Parteien des außerdemokratischen Spektrums geben darf.“
Letztlich, so Tim Winkelmann abschließend, stehe jedoch der Kosten-Faktor an vorderster Stelle: „Wir sind nicht die politischen Verteidiger von Herrn Niederstrasser. Doch er ist für sechs Jahre gewählt und sollte daher auch weiter seinen Amtspflichten nachkommen. Wenn SPD und Grüne 350.000 Euro unbedingt ausgeben und sinnvoll einsetzen wollen, dann sollen sie einen vergleichbaren Betrag zur Weiterfinanzierung des fiftyfifty-Taxis nutzen. Damit wäre etwas für die Zukunft, nämlich für alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Landkreis, getan.“