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 Als unsinnig bezeichnete die Führungsspitze der Jungen Union (JU) die Rücktrittsforderung der Frankenberger Jung-Sozialisten an den Magistrat. Der Vorsitzende des JU-Stadtverbandes, Christoph Müller, sagte dazu: „Die Jung-Sozialisten sollten die Realitäten der Kommunalpolitik erkennen anstatt auf fünf Minuten Ruhm zu hoffen. Es ist ja nicht das erste Mal, dass sich hier nicht sachgerecht zu dieser Angelegenheit geäußert wird.“

Ohnehin laufe die Kritik der Jung-Sozialisten ins Leere, erklärte Müller weiter: „Der städtebauliche Vertrag hätte so oder so Rechtskraft entfaltet. Die Verabschiedung durch die Stadtverordnetenversammlung hat lediglich zusätzliche Rechtssicherheit im Sinne aller Beteiligten geschaffen.“

Das sieht auch Müllers Stellvertreter, der Viermündener Stadtverordnete Nico Pohl, so: „Entscheidungen sind dazu da, um getroffen zu werden. Unsachliche Angriffe auf die ehrenamtlich agierenden Stadträte helfen der Kommunalpolitik in Frankenberg nicht weiter. Im Gegenteil: Solidität, Augenmaß und vor allem Verlässlichkeit müssen wieder verstärkt Einzug halten.“

Die CDU-Fraktion, so Pohl, habe jedenfalls von Anfang bis Ende das Projekt Eder-Galerie/Frankenberger Tor mitgetragen: „Das nennt man politische Verlässlichkeit, die die SPD-Fraktion jedoch nicht zu kennen scheint. Denn natürlich war auch die SPD in die Verhandlungs-Kommission zur Erarbeitung des ersten städtebaulichen Vertrags mit Rosco eingebunden. Das sollte nicht vergessen werden.“

Christoph Müller und Nico Pohl forderten die Jung-Sozialisten abschließend auf, seriöse Kommunalpolitik zu betreiben: „Die Rücktrittsforderungen an die ehrenamtlichen Stadträte sind überzogen und maßlos. Dieser Klamauk hat mit der Realität nichts zu tun und fördert vielmehr die von den Jung-Sozialisten genannte Politikverdrossenheit. Wir wünschen uns im Gegenteil ein Zusammenwirken aller politischen Kräfte zur Sicherung einer guten Zukunft Frankenbergs im Sinne der jüngeren Generation.“