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Zu ihrer diesjährigen Jahreshauptversammlung haben sich die Mitglieder der Jungen Union (JU) Frankenberg vergangene Woche im Sitzungssaal des Historischen Rathauses in Frankenberg/Eder versammelt, um ihren Vorstand neu zu wählen. Am Ende der mehr als Sitzung wurde der 23-jährige Student Christoph Müller einstimmig von den anwesenden JU’lern in seinem Amt als Vorsitzender wiedergewählt.

Zu Beginn der Mitgliederversammlung begrüßte Müller als Ehrengäste den Ehrenvorsitzenden der JU Frankenberg und CDU-Vorsitzenden Thomas Müller, den Bundestagsabgeordneten Bernd Siebert, verschiedene Ehrenmitglieder der Frankenberger JU, den Kreisvorsitzenden der Jungen Union Waldeck-Frankenberg sowie Bürgermeister Rüdiger Heß.

In seinem Jahresbericht ging Christoph Müller auf die verschiedenen Aktivitäten der Nachwuchspolitiker im abgelaufenen Jahr ein. „Besonderer Beliebtheit hat sich in diesem Jahr der monatlich stattfindende JU-Treff erfreut. An verschiedenen Örtlichkeiten fanden sich teilweise bis zu 20 JU’ler ein, um über politische, aber auch ganz alltägliche Themen zu diskutieren.“, so Müller in seinem Bericht.

Als kleines Highlight habe sich in diesem Jahr die Fahrt nach Berlin erwiesen. Neben dem Programm, welches jeden Besucher der Bundeshauptstadt zum Reichstag, zum Bundeskanzleramt und zum Brandenburger Tor lotst, habe man in diesem Jahr mit dem aus Frankenberg stammenden Sebastian Christ einen privaten Stadtführer für sich gewinnen können, der den Jungpolitikern Berlin abseits der üblichen Touristenpfade gezeigt habe, erinnert sich Müller zurück.

In seinem weiteren Jahresbericht ging Müller darauf ein, dass für das diesjährige Oktoberfest der gesamte Kreisverband eingeladen wurde, da der Kreisvorstand in diesem Jahr leider keine Möglichkeit sah, seinen traditionellen „JU-Kennenlerntag“ auszurichten. Den Abschluss des politischen Kalenderjahres der Jungen Union Frankenberg bildete auch in diesem Jahr wieder das Plätzchen backen für die Frankenberger Tafel, welches vor wenigen Wochen bei der Röddenauer Bäckerei Schatz durchgeführt wurde.

Zum Abschluss seiner Berichterstattung wandte sich Christoph Müller direkt an Bürgermeister Heß und lud ihn zu einem Gesprächstermin mit allen politischen Jugendorganisationen und Jugendverbänden im Januar 2013 ein. „Als Junge Union sehen wir das Vorhaben, die Sperrstunde in Frankenberg/Eder auf 3 Uhr vorzuziehen, als äußerst kritisch an. Die Stadt Frankenberg ist auf die Jugend angewiesen – aber auf die Weise, nämlich mit der Zerstörung des verbliebenen Nachtlebens, bewirkt man das genaue Gegenteil.“, äußerte sich Müller. Die Vorziehung der Sperrstunde bringe nach Einschätzung des Unionsnachwuchses deutlich mehr Nachteile mit sich, als man als Außenstehender vermute. „Unter dem Motto ‚Bleib bei uns – komm zu uns‘ wirbt der Landkreis aktuell für die gesamte Region, um junge Leute anzuziehen und gleichzeitig zu binden. Die Einschränkung im Nachtleben steht in einem krassen Gegensatz zu diesem Vorhaben.“, erläuterte der Vorsitzende der Jungen Union Frankenberg weiter. „Man stelle sich einmal vor, welche prekäre Situation entstehen würde, wenn pünktlich um 3 Uhr hunderte von Menschen allesamt ein Veranstaltungsgelände verlassen müssen. Eine Förderung der Sicherheit bringt dieser Schritt sicherlich nicht mit sich. Schon jetzt, wo die Besucher die Veranstaltung zwischen 3 und 5 Uhr verlassen, liegt ein riesiges Problem vor, Beförderungsmittel in Richtung Heimat zu organisieren.“

Der Vorsitzende der Frankenberger Christdemokraten Thomas Müller zeigte sich in seinem Grußwort äußerst erfreut über die Entwicklung, die die Junge Union genommen hat und verwies darauf, welchen Stellenwert die Nachwuchspolitiker schon jetzt in der heimischen CDU eingenommen haben. Auch der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Timo Lockemann, verdeutlichte, welch große Bedeutung die Frankenberger JU für die Arbeit im Kreisverband hat.

Die ausstehenden Wahlgänge der Mitgliederversammlung verliefen in der Folge ohne Probleme. Zu Müllers Stellvertretern wurden Louisa Katharina Schwickerath, Sebastian Held, Nico Pohl und Markus Finger einstimmig wiedergewählt. Ebenso erfolgreich verlief der Wahlabend für den stellvertretenden JU-Kreisvorsitzenden Tim Winkelmann, der einstimmig in sein Amt als Kassierer der Jungen Union Frankenberg gewählt wurde. Gabriele Linne aus Ernsthausen löste den langjährigen Schriftführer Maximilian Schäfer, der sich aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl stellte, in seinem Amt ab. Den Vorstand komplettieren in der Beisitzer-Riege Adriana Mohr, Jana Weiß, Dominik Groß, Tobias Nowak, Jannik Schwebel sowie Lukas Wiechens.